Workshop: Suizidpostvention

Suizidpostvention im psychosozialen Arbeitsfeld

 

 

Die Konfrontation mit Krisen und Suizidalität gehört zur Arbeitsrealität vieler Helfer_innen in verschiedenen psychosozialen Arbeitsfeldern. Suizidversuche und vollendete Suizide von Klient_innen hingegen sind krisenhafte Ereignisse, die in der Regel sehr einschneidende und massive Auswirkungen auf die Helfer_innen haben und sowohl ihr persönliches Wohlbefinden, ihr professionelles Selbstverständnis (Selbstzweifel, Ängste, Unsicherheiten im Umgang mit Klient_innen), als auch ihre Arbeitsfähigkeit und ihre kollegialen Beziehungen (Rückzug, Spaltung von Teams) schwer in Mitleidenschaft ziehen können.

 

 

Wenn sie gezielte und ausreichende Unterstützung aus ihrem Arbeitsumfeld erhalten, fällt es ihnen jedoch deutlich leichter, die Folgen suizidaler Handlungen von Klient_innen konstruktiv zu verarbeiten, sich zu stabilisieren und ihren Aufgaben in der Klient_innenarbeit wieder nachzukommen. Darüber hinaus kann so wesentlich dazu beigetragen werden, ihre Fähigkeiten zum professionellen Umgang mit suizidalen Krisen zu verbessern.

Im Akutfall Klient_innensuizid (-versuch) sind häufig neben den Helfer_innen noch Mitklient_innen und vor allem Angehörige in ihrer Betroffenheit und ihren Bedürfnissen zu beachten.

Qualitativ hochwertige Suizidpostvention stellt hohe Anforderungen an alle beteiligten Verantwortungsträger_innen, gilt es doch, allen beteiligten Personengruppen gerecht zu werden und die Krise bestmöglich zu meistern.  

Inhalte:

  • Thematisierung der unmittelbaren und mittelbaren Auswirkungen suizidaler Handlungen von Klient_innen auf Helfer_innen in ihrer Mehrschichtigkeit.
  • Benennung von Situation und Bedürfnissen betroffener Mitklient_innen und Angehörigen.
  • Analyse der institutionellen Rahmenbedingungen, die für eine bestmögliche Unterstützung all jener Personengruppen sorgen, die am meisten unter den Auswirkungen der suizidalen Handlung leiden.

 

Ziele:

  • Sensibilisierung für die Situation und Bedürfnisse aller von Klientensuizid betroffenen Personengruppen
  • Impulsgebung zur Implementierung von Postvention in der eigenen Einrichtung auf Basis der gemeinsamen Reflexion 

 

Methoden:

  • Theoretischer Input
  • Fallbeispiele
  • Reflexion der Erfahrungen der Teilnehmer_innen uvm.

 

Workshopleiterin: Mag.a Dr.in Regina Seibl

 Erwachsenenbildung, Supervision, Coaching

                           

Termin/Ort:              20. November 2024; von 9:30 -17:00 Uhr (=8 Ausbildungseinheiten)

5020 Salzburg (der genau Kursort wird bei Anmeldung bekannt gegeben)

 

 

Anmeldeschluss:   25. Oktober 2024

 

Preis:                        Die Teilnahmegebühr beträgt € 195 (exkl. 10% MwSt.);

Mitgliedsgesellschaften der Pro Mente Austria erhalten eine Ermäßigung von 10%.

Nach Begutachtung durch den BÖP (Berufsverband Österreichischer Psycholog_innen) wird dieser Workshop als Fort- und Weiterbildungsveranstaltung gemäß Psychologengesetz 2013 mit 8 Fortbildungseinheiten anerkannt.

 

Detaillierte Informationen und Anmeldung unter fortbildung@promentesalzburg.at; Tel: 0699/14511718; Mag.a Elisabeth Gruber.

 

Es gelten die AGBs für Seminare, Lehrgänge, Workshops